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Aqua Urbanica 2016: der Wert guter Messdaten

10. November 2016 | Andres Jordi

«Miss es oder vergiss es» lautete das Thema der Aqua Urbanica, welche die Eawag und der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) kürzlich auf der Rigi durchgeführt haben. Im Fokus der jährlichen Regenwasser-Konferenz standen diesmal der Wert guter Messdaten, der Umgang mit Wissenslücken in der Planung und die fortschreitende Digitalisierung in der Siedlungsentwässerung. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die digitale Revolution auch unsere Kanalisation verändert: Nachdem Mikrocomputer die Branche durch die physikalische Berechnung von Wassersystemen stark verändert hat, bietet jetzt die zunehmende Vernetzung von realen und virtuellen Wassersystemen neue Einsichten in die Abwasserentsorgung. So zeigt das Inka-Projekt der Eawag, wie sich unsere Kanalisationen automatisieren und effizienter betreiben lassen. Oft fehlen aber immer noch wissenschaftliche Grundlagen. So bleibt es schwierig, ökotoxikologische Zielgrössen für die Einleitung von Regen- und Mischwasser in Gewässer festzulegen, wenn eine abschliessende Beurteilung von Schadstoffen oder von Mischtoxizitäten fehlt.