Abteilung Oberflächengewässer

Wissensaustausch rund um Sensoren fördern

17. März 2017

Die Arbeitsgruppe "sensors@eawag" hat ihren zweiten Wissensaustausch-Workshop rund um Sensoren, Logger, drahtlose Kommunikationstechnologien und Elektronik durchgeführt. Ziel war es, Informationen zwischen den Departementen auszutauschen und eine offene Diskussion zu aktuellen, neuen oder zukünftigen Anwendungen zu ermöglichen. 20 interessierte Forschende und Techniker nahmen am von Bernhard Wehrli initiierten Treffen teil, das zum ersten Mal in Kastanienbaum stattfand.

Der Morgen startete mit sieben Inputreferaten zu Herausforderungen in diversen Projekten – von der Hochfrequenzüberwachung von Seen bis zum Bau ionenselektiver Elektroden, die in der Lage sind, Ammoniak in schwierigen Umgebungen zu messen. Zudem wurden einige Ideen erörtert, wie eine integrierte, schwimmende Sensorenplattform gebaut werden könnte, um Veränderungen bei der Wasserzusammensetzung direkt zu messen, sowie Möglichkeiten, den Remote-Zugriff auf die Spezialanfertigung einer Ferrybox auf dem Tanganjika-See zu entwickeln. Zum Thema Sensoren war die Qualität der pH-Tests Gegenstand der Präsentationen, ebenso wie verschiedene Anwendungen zur bildgestützten Messung und Videodatenverarbeitung. Last but not least wurden die Vor- und Nachteile verschiedener Fernmessoptionen erklärt, etwa über Satellit oder via Niedrigenergie-Funk.

Am Nachmittag fanden diverse Hands-on-Workshops zu den aktuellen Einsatzmöglichkeiten im Elektronik- und Loggerbereich statt, darunter eine Kurzeinführung in die Arduino-Plattform und das Ermitteln der nötigen Elemente, um ein funktionierendes System effektiv umzusetzen, etwa in LabVIEW Embedded.

Es war erneut bereichernd, hinter die Kulissen anderer Projekte zu blicken. Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Austausch war, dass es für die Bewirtschaftung der Daten aus unseren Remote-Überwachungsstationen und den Zugriff darauf keine Standardlösung gibt. Dennoch verfügt die Eawag nun über eine Reihe von Technologien und über die nötigen Werkzeuge, um gute Lösungen für messtechnischen Herausforderungen im Feld zu entwickeln.