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Wie ein Fisch im Rhein – Professor schwimmt, Eawag analysiert

24. Juli 2014 | Andri Bryner

Chemieprofessor Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen in Baden-Württemberg sucht Geld für neue Analysegräte und die Wasserforschung an seinem Institut. Dafür will er vom 28. Juli bis zum 24. August den gesamten Rhein durchschwimmen – von den Bündner Bergen bis nach Rotterdam, samt Bodensee!

Das Projekt Rheines Wasser ist jedoch mehr als nur Show: Mit einem Begleittross wird Fath laufend Wasserproben nehmen und die Veränderung der Rheinwasserqualität über die ganze Strecke auch mit Passivsammlern dokumentieren, die an seinem Neoprenanzug angebracht sind. Für die Analyse der Probe wird Fath von der Eawag unterstützt. Matthias Ruff von der Abteilung Umweltchemie ist überzeugt, dass das Projekt nicht nur Emotionen schüren, sondern auch interessante Resultate bringen kann: „An den Rheinüberwachungsstationen sehen wir die Wasserqualität immer nur an einem Punkt oder einem Querprofil; das Schwimmprojekt wird über die ganze Länge des Flusses Aufschlüsse geben zum Eintrag und zur Verteilung von Stoffen.“ Andreas Fath will im Spätherbst über die teils aufwändige Auswertung der Proben informieren, auch in einem Vortrag an der Eawag. Doch nun muss der Wissenschaftler erst mal ins kalte Wasser steigen, am 28. Juli in den Tomasee und für die ersten Kilometer aufs Fahrrad, tags darauf dann ab Ilanz/GR definitiv im Rhein, fast 50km pro Tag – ein ehrgeiziges Ziel.

Wie ein Fisch im Rhein – Professor schwimmt, Eawag analysiert.