Archiv Detail

«Transition»-Spezialpreis für NEST: NEST mit «Watt d’Or» ausgezeichnet

10. Januar 2019 | Stephan Kälin, Empa

Am 10. Januar 2019 verleiht das Bundesamt für Energie (BFE) zum zwölften Mal den renommierten Schweizer Energiepreis «Watt d’Or». Unter den fünf Preisträgern befindet sich auch das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST von Empa und Eawag. Ein besonderes Augenmerk legte die Jury bei ihrem Entscheid auf die Unit «Solare Fitness & Wellness».

Mit dem Ziel, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen, zeichnet das Bundesamt für Energie (BFE) seit 2007 innovative Schweizer Projekte mit dem «Watt d’Or» aus. In diesem Jahr entschied die Jury unter Leitung von Ständerätin Pascal Bruderer Wyss, neben den vier etablierten Kategorien erstmals den Spezialpreis «Transition» zu verleihen. Preisträger in dieser Kategorie ist das Experimentalgebäude NEST auf dem Empa-Campus in Dübendorf. NEST sei ein eigentliches Rollenmodell, wie Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft die anstehenden Veränderungen im Energiebereich gemeinsam erfolgreich bewältigen und aktiv gestalten können, so die Jury. Wesentliche Elemente der künftigen Energiewelt würden im NEST vorweggenommen, getestet, weiterentwickelt und so die Eintrittsschwelle dieser neuen Technologien in den Markt gesenkt.

Hin zu einer Dekarbonisierung des Gebäudeparks

Eine spezielle Erwähnung erhielt die NEST-Unit «Solare Fitness & Wellness», geplant vom Architekten Peter Dransfeld und massgeblich mitgestaltet vom Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband suissetec. Die komplett solarbetriebene Unit demonstriert, dass Wellness-Anlagen dank innovativer Technologie mit deutlicher weniger Energie betrieben werden können als bis anhin.

Für Peter Richner, stellvertretender Direktor der Empa, ist der «Watt d’Or» ein Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen. «Im NEST spannen Forschung und Wirtschaft zusammen und können mit Unterstützung der öffentlichen Hand – wie etwa dem Bundesamt für Energie – völlig neue Konzepte in einem 1:1-Massstab und unter Einbezug von realen Nutzern umsetzen und validieren», so Richner. «Damit stossen wir Innovationen an, die zur Realisierung der Schweizer Klima- und Energieziele und zu einer Dekarbonisierung des Gebäudeparks beitragen.»