Abteilung Fischökologie & Evolution

Flussrevitalisierung

Im Schweizer Mittelland haben über 50 % der Bäche und Flüsse unzureichende morphologische Bedingungen, und in der ganzen Schweiz sind die Flüsse durch künstliche Barrieren stark fragmentiert. Deshalb ist das Renaturierungspotenzial gross. Dieser Forschungsschwerpunkt wurde insbesondere im Rhone-Thur-Projekt in Angriff genommen (www.rhone-thur.eawag.ch, www.rivermanagement.ch) und wird im Projekt „Integrales Flussgebietsmanagement“ fortgesetzt.
Dieses Projekt konzentriert sich auf 2 Themen:

  • Konstruktive Hochwasserschutzmassnahmen und Lebensraumvielfalt
  • Längs- und Quervernetzung von Fliessgewässern

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Prioritätensetzung in der Flussrenaturierung

In den kommenden Jahren werden in der Schweiz viele Flussrenaturierungsprojekte durchgeführt. Um ökologische Vorteile zu sichern, müssen bei den Renaturierungsmassnahmen Prioritäten gesetzt werden. Dieses Projekt wird vom Bundesamt für Umwelt finanziert und basiert auf Studien an Benthos (Abteilung Aquatische Ökologie) und Fischen (Abteilung Fischökologie und Evolution). Zusätzlich kommen Modelle zur Anwendung (Abteilung Systemanalyse und Modellierung). Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts helfen Flussgebietsmanagern dabei, Prioritäten für Renaturierungsprojekte zu setzen.