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Medikamente in der Umwelt: mehr Frühwarnfunktionen

3 marzo 2021 | Andri Bryner

Laufend gelangen neue Medikamente auf den Markt. Natürlich steht dabei deren Wirksamkeit beim Menschen im Zentrum. Doch irgendwann gelangen ihre Wirkstoffe oder Rückstände davon auch in die Umwelt, wo sie negative Folgen haben können. Ein grosses EU-Projekt, an dem auch die Eawag beteiligt ist, will nun mithelfen, dass mögliche Umweltauswirkungen von Arzneimitteln von der Pharmaindustrie und den Zulassungsstellen schon in frühen Phasen der Medikamentenentwicklung erkannt werden.

PREMIER heisst das international ausgerichtete Grossprojekt mit einem Gesamtbudget von 9 Mio. Euro. Die Abkürzung steht für «Prioritisation and Risk Evaluation of Medicines in the Environment», also etwa «Priorisierung und Risikoabschätzung von Medikamenten in der Umwelt». Getragen wird es neben dem EU-Programm Horizon 2020 vom Europäischen Pharmaverband Efpia sowie der Innovative Medicines Initiative IMI. Heute haben die 25 beteiligten Partner die Premier-Webseite lanciert und über die Ziele des Projekts informiert. Mit der Gruppe Schadstoffmodellierung von Prof. Kathrin Fenner ist auch die Eawag in den nächsten sechs Jahren am Forschungsvorhaben mit dabei. Wir haben ihr vier Fragen gestellt.