Notizie
Von 2,5 auf 250 in 24 Stunden – künstliche Flut an der Saane
17 novembre 2016 |
In der Saane fliesst unterhalb des Gruyère-Stausees nur Restwasser, oft nur 2 bis 3 Kubikmeter pro Sekunde. Das reicht nicht aus, um den eigentlich dynamischen Lebensraum lebendig zu halten. Statt dass ab und zu der Kies rollt und junge Pflanzen mitgerissen werden überwachsen und veralgen die Kies- und Sandbänke und die Flusssohle. Zu alledem ist der Fluss weiter unten durch die schwallweise Wasserrückgabe nach den Kraftwerken stark belastet. Die revidierte Gewässerschutzgesetzgebung sieht deshalb vor, dass solche Situationen saniert werden müssen. Gleichzeitig bringt aber die Energiewende einen erneuten Druck auf die Wasserkraft mit sich. Im Projekt "Nachhaltiges Auenmanagement und Wasserkraft" wird nun untersucht, wie auch mit Stromproduktion möglichst naturnahe ökologische Verhältnisse geschaffen werden können. Das Projekt ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms "Energiewende" (NFP 70). Beteiligt sind ZHAW, EPFL und Eawag.