Notizie

Wie lokal hergestellte Chlordosieranlagen Trinkwasser sauber erhalten

5 maggio 2023 | Paul Donahue

In vielen Teilen der Welt, unter anderem in den ländlichen Gebieten Kenias, müssen die Menschen ihr Trinkwasser von kommunalen Wasserstellen holen. Üblicherweise transportieren sie es mit 20-Liter-Kunststoffkanistern. Selbst wenn das Wasser bei der Wasserholstelle gut trinkbar ist, besteht das Risiko, dass es während des Transports und der Lagerung in den Haushalten rekontaminiert wird, insbesondere dort, wo mangelnde hygienische Bedingungen herrschen. Biofilme, die sich im Inneren dieser Kunststoffkanister bilden sowie unzureichende Wasser-, Sanitär- und Hygienebedingungen (WASH) können zu einer Rekontamination führen.

Chlorung

Bei der Chlorung handelt es sich um eine Methode der Wasseraufbereitung zur Restdesinfektion, mit der das Risiko einer Rekontamination während des Transports und der Lagerung von Wasser eingedämmt wird. Studien haben gezeigt, dass die Chlorung von Trinkwasser in den Haushalten nicht immer konsequent durchgeführt wird. Würde man direkt an den Wasserquellen Chlorgasdosieranlagen installieren, wäre man nicht mehr darauf angewiesen, dass die Bevölkerung die Chlorung zuhause durchführt. Zudem könnte man so den Anteil an sicherem gechlortem Wasser, das konsumiert werden kann, erhöhen.

Chlorgasdosieranlagen an der Eawag entwickelt und getestet

Passive Chlorgasdosieranlagen werden zwar auf Märkten und in Geschäften auf der ganzen Welt angeboten, doch sie können nur bedingt eingesetzt werden, da ihre Betriebs- und Wartungskosten oft unbezahlbar sind. Hier können lokal hergestellte Chlorgasdosieranlagen eine gute Alternative darstellen. Im Rahmen des Forschungsprojekts Safe Water Promotion wurden am Wasserforschungsinstitut Eawag zwei verschiedene Arten von Chlorgasdosieranlagen hergestellt und getestet. Die Tests waren erfolgreich und wurden in Kenia wiederholt.