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Bodenmikroben bauen Kunststofffolie ab

26 luglio 2018 | Peter Rüegg, ETH Zürich

Dünne Mulch-Folien aus Polyethylen werden in vielen Ländern im Ackerbau eingesetzt und verschmutzen dort Böden massiv. Nun zeigen Forscher der Eawag und der ETH Zürich auf, dass es Alternativen gibt: Folien aus dem Kunststoff PBAT werden im Boden biologisch abgebaut. 

Unsere Welt ertrinkt in einer Plastikflut. Acht Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr in den Weltmeeren. Auch landwirtschaftlich genutzte Böden bleiben nicht verschont. Im grossen Stil decken Bauern weltweit Böden mit Mulch-Folien aus Polyethylen (PE) ab, um Unkräuter einzudämmen, die Bodentemperatur zu erhöhen und den Boden feucht zu halten. Auf diese Weise können sie den Ertrag von Nutzpflanzen steigern.

Nach der Ernte können die Landwirte diese Folien jedoch oft nicht komplett einsammeln, insbesondere dann, wenn sie nur wenige Mikrometer dünn sind. Somit gelangen PE-Folienrückstände in den Boden und reichern sich an, da sie dort nicht abgebaut werden.  Die Folienreste senken die Bodenfruchtbarkeit, stören den Wasserhaushalt und schränken das Wachstum von Nutzpflanzen ein.