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Schweizer Wasserforschung am UN Wasser-Gipfel in New York

17 marzo 2023 | Manuel Koller, Andri Bryner

Vom 22.-24. März 2023 findet die UN-Wasser-Konferenz in New York statt. Neben Bundesrat Ignazio Cassis werden auch Forschende der Eawag vor Ort sein. Zusammen mit Partnerinnen und Partnern stellen sie eine Verpflichtung vor, die zum Wasseraktionsplan 2030 beiträgt. Ausserdem werden sie mit Projekten illustrieren, wie Forschungsansätze durch multilaterale Zusammenarbeit direkt in der Praxis Anwendung finden. Einer dieser Ansätze ist das Water Flow Diagram (WFD), welches unter dem Lead der Eawag entwickelt wurde.

Forschende der Eawag haben in Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern das WFD entwickelt – ein Visualisierungstool im Hinblick auf die Identifizierung von relevanten Wasserproblemen in einer Stadt. Durch die Illustration aller Wasserflüsse in einem ganzheitlichem WFD können sowohl das ganze Wassersystem als auch die einzelnen Wasserflüsse besser analysiert und gesteuert werden. Konkret werden auf dem Diagramm auf eine intuitive Weise verschiedene relevante Informationen dargestellt, die für alle Stakeholder verständlich sein sollen. Das Diagramm ist so konzipiert, dass die Breite eines Wasserflusses proportional zu dessen Menge ist. Ausserdem werden die spezifischen Prozesse entlang der Wassernutzungskette (Wasserquelle, Trinkwasseraufbereitung, Transport, Nutzung, Abwasserbehandlung, Ableitungen/Verluste und Anreicherung/Wiederverwendung) im ganzen System gekennzeichnet. Das heisst es wird unmittelbar ersichtlich, was mit einem Wasserfluss geschieht. Ein weiteres Merkmal ist ein Farbcode. Er gibt darüber Aufschluss, wie der Umgang mit einem Wasserfluss einzuschätzen ist. Grün signalisiert eine gute Praxis, während rot für eine schlechte steht. Folglich wird beispielsweise ein Wasserfluss, der mit Schadstoffen belastet ist und ungefiltert zurück in das Grundwasser fliesst rot eingefärbt und als problematische Praxis beurteilt.