Abteilung Umweltchemie
Entfernung von PFAS mit superfeiner Pulveraktivkohle kombiniert mit Ultrafiltration
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind synthetische Chemikalien, die seit Jahrzehnten in der Industrie und vom Verbraucher aufgrund ihrer wertvollen Eigenschaften verwendet werden. Die wegen ihrer Langlebigkeit auch als «Ewigkeitschemikalien» bekannten Verbindungen werden weitverbreitet in Trinkwasser, Lebensmitteln, und Staub gefunden, was zu einem Risiko für die Menschen und die Umwelt führen kann. PFAS stellen eine erhebliche Herausforderung für Trinkwasserversorgungen sowie für kontaminierte Standorte dar, die deren Freisetzung in die Umwelt verhindern müssen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit eines Behandlungsverfahrens zu bewerten, das eine Kombination aus superfeiner Aktivkohlebehandlung und Membranfiltration (SPAK-UF) nutzt, um die PFAS-Kontamination in Trinkwasser und Grundwasser zu reduzieren. Das Verfahren wird in verschiedenen Massstäben (Labor und Pilotanlage) bewertet und mit etablierten Technologien verglichen. Wir arbeiten mit Membratec Groupe SA zusammen, welche die SPAK-UF Technologie für die erfolgreiche Entfernung anderer Mikroverunreinigungen entwickelt hat (Bonvin et al. (2021)). An der Eawag haben wir eine Analysemethode zur Untersuchung von rund 60 PFAS-Substanzen mit einer Online-Festphasenextraktions-LC-HRMS-Methode etabliert (Chow et al. 2025) .
Publikationen:
Bonvin et al. (2021) Elimination des micropolluants par CAP super-fin. Aqua&Gas 1, 40-46.