Aktuelles aus der Eawag

Hochwasser der Rhone bei Siders im Juni 2024 (Foto: Kanton Wallis).
News
Rückblick auf die Wasserpolitik 2024
13. Mai 2025

Das Jahr 2024 war sehr warm und namentlich im Frühsommer sehr nass. Das führte zum willkommenen Auffüllen der Grundwasserspeicher und zu Rekorden in der Wasserkraftproduktion, aber auch zu schweren Unwettern. In Bern standen der weitere Ausbau der Wasserkraft im Fokus sowie die Belastung der Wasserressourcen durch Pestizide und die «Ewigkeitschemikalien» PFAS.

Felchenpaar (C. lavaretus) laicht in Ufernähe im Lac d’Aiguebelette (Foto: Alamy).
Publikation
Aussergewöhnliche Vielfalt der Felchen
9. Mai 2025

Die Artenvielfalt der Felchen in den Schweizer Seen ist einzigartig und spielt eine zentrale Rolle in den See-Ökosystemen. Ein umfassender Bericht der Eawag trägt jetzt Ergebnisse aus 150 Jahren Forschung zu diesen Fischen zusammen. Sie verdeutlichen, dass für den Erhalt dieser Artenvielfalt die Mechanismen und Umweltbedingungen berücksichtigt werden müssen, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben. Nicht zuletzt trägt ein Schutz der Felchenvielfalt dazu bei, das natürliche Ertragspotenzial der Seen als Nahrungsquelle für den Menschen zu bewahren.

Titelbild: Für jeden See ist jedes Jahr, in dem die Quaggamuschel nicht gefunden wird, ein gewonnenes Jahr. Dieses und weitere Fotos zur Quaggamuschel-Forschung der Eawag können Sie direkt bei Keystone beziehen (Foto: Keystone, Gaetan Bally).
News
Zeit gewinnen im Kampf gegen die Quaggamuschel
8. April 2025

Um die Ausbreitung der invasiven Quaggamuschel einzudämmen, empfehlen Forschende der Eawag rasch zu handeln und dabei auf flächendeckende Prävention, Früherkennung und Eindämmung zu setzen.

Forscherin Elisabeth Janssen bei der Probenahme auf dem Greifensee (Foto: ETH-Rat, Daniel Kellenberger).
News
Blaualgen: jeder See ist einzigartig
3. April 2025

Für die Vorhersage von toxischen Algenblüten empfehlen Forschende der Eawag eine Kombination von Artbestimmung und chemischen Messungen. Eine neue Studie untermauert nun, dass es dafür kein Patentrezept gibt, sonders dass für jeden See spezifische Indikatormoleküle notwendig sind.

Besonders negativ auf die Artenzahl und die Zusammensetzung der Artengemeinschaften wirken laut der Studie Umweltverschmutzungen wie beim Spritzen von Pestiziden und Lebensraumveränderungen (Foto: Adobe Stock).
News
Der verheerende Einfluss des Menschen auf die ...
26. März 2025

Nicht nur die Artenzahlen nehmen ab, auch die Zusammensetzung der Artengemeinschaften verändert sich. Das zeigt eine neu im Fachmagazin «Nature» erschienene Studie.

Im Uferbereich der Saane im Kanton Freiburg sind die Abflussschwankungen aufgrund von Schwall-Sunk gut zu erkennen. Die helle Linie im Wasser zeigt den Wasserstand während einer Sunk-Phase an. Auch das Schwall-Maximum ist gut sichtbar am benetzten Teil der Kiesbank (Foto: Christine Weber).
News
Vereinbarkeit von Wasserkraft und Biodiversität fördern
11. März 2025

Speicherkraftwerke tragen zur Energiewende bei, beeinflussen aber die Ökologie der Fliessgewässer. Ein nachhaltiges Management sollte neben einzelnen Schwall-Sunk-Ereignissen auch deren kumulativen Folgen berücksichtigen.

Die Zeit ist reif für eine «Ökologie der Moleküle­», in der die Wechselwirkungen zwischen einzelnen organischen Molekülen und den Lebewesen in Ökosystemen erforscht werden (Foto: Adobe Stock).
News
Verstehen, wie Moleküle und Ökosysteme interagieren
7. März 2025

Neue Methoden ermöglichen es, die Rolle organischer Moleküle für das Funktionieren von Ökosystemen genauer zu entschlüsseln. Forschende der Eawag und der Universität Zürich plädieren deshalb für eine neue «Ökologie der Moleküle».