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Aktuelle Informationsangebote zu PFAS
23. Oktober 2025 |
PFAS, kurz für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind eine grosse Gruppe von Chemikalien. Viele von ihnen sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch sehr stabil. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie seit Jahrzehnten in zahlreichen Alltags- und Industrieprodukten eingesetzt – etwa in Outdoor-Bekleidung, Skiwachsen, Pfannenbeschichtungen, Lebensmittelverpackungen und Feuerlöschschäumen, aber auch in Pestiziden und in Arzneimitteln.
Das Problem: PFAS sind extrem stabil und kaum abbaubar, weshalb sie sich in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern und heute fast überall zu finden sind. Diese „Ewigkeitschemikalien“ stehen zunehmend in der Kritik, da sie mit gesundheitlichen Risiken in Verbindung gebracht werden. Sie beeinflussen Immunsystem und das Hormonsystem, erhöhen das Risiko für einige Krebsarten und können reproduktionstoxisch sein. Weltweit stehen Behörden und Industrie vor der Herausforderung, Emissionen zu begrenzen und Alternativen zu entwickeln.
Mehrere Forschungsinstitutionen, darunter das Wasserforschungsinstitut Eawag, haben nun Informationsangebote zu PFAS erarbeitet. Diese integrieren neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Trends und sollen dazu beitragen, sachliche Diskussionen führen und fundierte Entscheide treffen zu können.
(Un)heimliche Alleskönner – PFAS, die Ewigkeitschemikalie
Herausgeber: Empa, Eawag und Oekotoxzentrum
Die Website gibt einen kompakten Einstieg in das Thema PFAS. Was sind PFAS? Warum sind PFAS gefährlich? Wie kann ich PFAS im Alltag vermeiden? Was machen Empa, Eawag und Oekotoxzentrum? Wie gelangen PFAS in die Umwelt? Welche Schäden verursachen PFAS? Wie lassen sich PFAS beseitigen? Wie können PFAS ersetzt werden?
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) in der Umwelt
Herausgeber: Oekotoxzentrum
Das Faktenblatt fasst die aktuellen Kenntnisse zu PFAS in der Umwelt zusammen. Es beschreibt, wo PFAS vorkommen, wie sie sich verbreiten und welche Risiken sie bergen. Zudem werden Nachweise von PFAS in Gewässern, im Grundwasser, im Boden und in Wasserorganismen dargestellt sowie bestehende Grenzwerte und laufende Regulierungsinitiativen beschrieben.
PFAS: Vorkommen, Risiken und Handlungsansätze
Herausgeber: SCNAT (mit Beteiligung der Eawag)
Das Faktenblatt gibt einen aktuellen Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu PFAS, ihren Einsatz, ihr Vorkommen in der Umwelt sowie die Gesundheits- und Umweltrisiken. Es zeigt zudem mögliche Handlungsoptionen für Politik, Forschung und Gesellschaft auf.
Titelbild: Quelle: Adobe Stock, generiert mit KI.