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Die Eawag im Jahr 2022

11. Mai 2023 | Annette Ryser

Das Wasserforschungsinstitut Eawag publiziert den neuesten Jahresbericht und blickt zurück auf das Jahr 2022. Wasser steht dabei im Zentrum der grossen Umweltfragen.

Die Eawag setzte im Jahr 2022 ihren Kurs als international renommiertes Umweltforschungsinstitut mit starken Schweizer Wurzeln fort. Zu einen ist dies das Verdienst von Prof Janet Hering. Sie hat das Wasserforschungsinstitut 16 Jahre lang als Direktorin geleitet und geprägt und wurde Ende 2022 pensioniert. Zum anderen trugen natürlich auch alle anderen 511 Mitarbeitenden aus 42 Nationen dazu bei. Gut 300 von ihnen sind direkt in der Wissenschaft tätig.

Gemeinsam haben sie 2022:

  • 482 wissenschaftliche und 110 praxisorientierte Publikationen verfasst,
  • in 159 nationalen und 107 internationalen Kommissionen mitgearbeitet,
  • 5'700 Lehrstunden an nationalen und internationalen Hochschulen gehalten,
  • 188 Bachelor- und Masterarbeiten begleitet,
  • 11 namhafte Auszeichnungen erhalten,
  • 23 Lernende ausgebildet,
  • sich für Gleichstellung und Diversität in der Belegschaft eingesetzt.

Wasser steht bei vielen Umweltfragen im Zentrum. Um die grossen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen, braucht die Eawag auch starke Forschungspartner. Klimawandel, Änderungen in der Landnutzung, Urbanisierung und Biodiversitätsverlust betreffen nicht nur die Umwelt, sondern alle Bereiche unseres Lebens. Die enge Zusammenarbeit mit Institutionen innerhalb und ausserhalb des ETH-Bereichs erlaubte es der Eawag auch 2022, die relevanten wissenschaftlichen Perspektiven zusammenzuführen, moderne Methoden – inklusive datengetriebene und computergestützte Ansätze – zu verwenden, und sich noch stärker in den Innovationsprozess für Umweltlösungen einzubringen.

Weitere Zahlen, Fakten und spannende Geschichten aus Forschung, Lehre und Beratung lesen Sie im aktuellen Jahresbericht. Er kann online durchgeblättert oder als gedrucktes Exemplar bestellt werden.

Zum Jahresbericht
 

Titelbild: In engem Austausch mit verschiedenen Hochschulen in der Schweiz und im Ausland engagiert sich die Eawag in der Ausbildung von Studierenden und Doktorierenden der Natur- Ingenieur- und Sozialwissenschaften. Im Jahr 2022 haben Mitarbeitende der Eawag 149 Doktorarbeiten betreut – wie jene von Dorothee Kurz. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich erforscht die Ingenieurin in der Forschungsgruppe von Joaquin Jimenez-Martinez, wie Bakterien Biofilme in Böden und Grundwasserleitern bilden. Dazu arbeitet sie mit vereinfachten Modellen, die die natürliche Umwelt nachbilden. (Foto: Eawag, Alessandro Della Bella)