News
Rückblick auf die Wasserpolitik 2024
13. Mai 2025 |
Zum achten Mal in Folge hat die Zeitschrift Aqua&Gas einen Überblick über politische Ereignisse und Debatten zum Thema Wasser und Gewässer des Vorjahres publiziert, also 2024. In der Online-Version des Beitrags sind die Vorstösse, Berichte und Urteile zudem nutzerfreundlich direkt verlinkt.
Zwei Themen standen sowohl in den Kantonen als auch im Parlament in Bern ganz oben auf den Traktandenlisten: der weitere Ausbau der Wasserkraft und die Belastung der Wasserressourcen durch potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe. Bei beiden Themen wird zwischen Landesversorgung und Schutzaspekten gerungen – bei der Wasserkraft zwischen Kilowattstunden und Landschafts-, beziehungsweise Gewässerschutz, bei den stofflichen Belastungen zwischen der landwirtschaftlichen Produktion und der Vorsorge für die Gesundheit von Mensch und Umwelt. Interessant ist u.a. ein Bericht der Eidg. Finanzkontrolle zu letzterem. Der Report hält fest, dass das Verursacherprinzip zu wenig konsequent angewendet werde und für Sanierungen fast immer die öffentliche Hand geradestehen müsse. Gefordert werden – auch aus bessere Monitoringstrukturen für Wasser, Boden und Luft, aus.
Zu einer kantonalen Sondersession im Oktober haben die Vorgänge rund um die Hochwasserereignisse vom Juni im Wallis (Bild oben) geführt. Kurz zuvor hatte der Staatsrat das Generationenprojekt der dritten Rhonekorrektion mit geplanten Kosten von gut 3,5 Milliarden Franken gestoppt. Auch lokale, eigentlich prioritär eingestufte Projekte entlang der Rhone liegen auf der langen Bank. Darunter sind Verbesserungen im Hochwasserschutz bei Siders, wo u.a. die Aluminiumindustrie überschwemmt wurde.
Titelbild: Hochwasser der Rhone bei Siders im Juni 2024 (Foto: Kanton Wallis).