Detail
Wasserschloss Schweiz in Gefahr
31. März 2017, 9:00 Uhr - 20:30 Uhr
Referenten: Diverse
Ort: Theater Basel, Basel
Am 31. März 2017 findet im Theater Basel der eco.Naturkongress zum Thema «Wasserschloss Schweiz» statt. Die Eawag-Direktorin Janet Hering und weitere Eawag Forschende sind mit Beiträgen auf Podien und in Workshops dabei. Die Registrierung für den Kongress ist nun eröffnet.
Keynote
Neue Lösungen für globale Wasserprobleme
Janet Hering, Direktorin der Eawag
Janet Hering wird mit Ihrem Referat zu «Evidenzbasierte Wasserlösungen» aufzeigen, wie innovative Lösungen, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, für die drängendsten Herausforderungen im Wasserbereich gefunden werden, sowohl in der Schweiz als auch in internationalen Bereichen.
Workshops
Workshop W4: Koordination im Wassersektor – die Rolle von Politik Foren
Die Herausforderungen im Wassersektor verlangen nach Koordination zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Umweltorganisationen und Wissenschaft. Der Workshop fragt, wie Politik-Foren solche Koordinationsleistungen erbringen können.
Im Schweizer Wassersektor gibt es rund 20 Politik-Foren. Bekannte Bespiele sind die Arbeitsgruppen des VSA, des SWV oder des SVGW, oder die Wasser-Agenda 21. Diese und andere Foren behandeln diverse Aspekte von Wasser und vernetzen über 300 Schweizer Akteure aus Verwaltung, Interessengruppen und Wissenschaft. Der Workshop verfolgt die Frage, welchen Nutzen diese Foren für die einzelnen Mitglieder und den Wassersektor insgesamt erbringen und welche Potentiale derzeit nicht ausgeschöpft werden. Vier Input-Referierende (Eawag, BAFU, VSA und Forum Biodiversität) präsentieren ihre jeweiligen Perspektiven. Anschliessend bleibt Zeit für eine Diskussion mit dem Publikum über Nutzen, Potentiale und Grenzen von Politik-Foren.
Referierende:
Stephan Müller, BAFU
Heinz Habegger, VSA
Daniela Pauli und Ivo Widmer, Forum Biodiversität
Moderation: Simon Maag und Manuel Fischer, Eawag
Sprache: Deutsch / Französisch
Workshop W5: Landwirtschaft und Qualität des Wassers
Die Landwirtschaft nutzt Dünger und Pflanzenschutzmittel zur Produktion von Nahrungsmitteln guter Qualität. Dabei gelangen diese Stoffe teilweise auch ins Wasser. Wie kann die geforderte Wasserqualität erreicht werden?
In verschiedenen Regionen sind Grundwasser, Fliessgewässer oder Seen mit Pflanzenschutzmitteln, Nitrat oder Phosphor aus der Landwirtschaft belastet. Welche Wasserqualität wollen wir erreichen, was tun wir dafür, welche Zielkonflikte bestehen dabei und welche Wege führen ans Ziel? Antworten geben ein Podium aus hochkarätigen Entscheidungsträgern aus dem Gewässerschutz und der Landwirtschaft beim Bund und bei Kantonen, ergänzt durch die Sicht aus der Forschung und der praktischen Landwirtschaft. Zusammen mit den Teilnehmenden am Workshop wollen wir Möglichkeiten und Grenzen ausloten, um die Wasserqualität zu verbessern.
Referierende:
Adrian Auckenthaler, Amt für Umweltschutz und Energie, Kanton Basel-Landschaf
Christoph Böbner, Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Kanton Luzern
Eva Reinhard, Bundesamt für Landwirtschaft
Inge Werner, Oekotoxzentrum Eawag-EPFL
Simon van der Veer, Inforama Zollikofen
Moderation: Samuel Vogel, Bundesamt für Landwirtschaft
Sprache: Deutsch
Workshop W11: Dezentrale AbWasserinfrastrukturen: Eine realistische Lösung?
Sind dezentrale (Ab-)Wasserinfrastrukturen in der Zukunft eine realistische Lösung für die Schweiz und welche Bedeutung kommt der Schweiz als Innovationsstandort in diesem Bereich zu?
Die Mehrheit der Haushalte in der Schweiz ist an das zentrale Wasser- und Abwassersystem angeschlossen. Zunehmend notwendige Sanierungsarbeiten und zukünftige Herausforderungen stellen jedoch die Nachhaltigkeit von Netzinfrastrukturen infrage. Wie sieht die Zukunft der Wasser- und Abwasserinfrastruktur der Schweiz aus? Diskutieren Sie mit Forschenden der Eawag über Chancen und Risiken im Bereich dezentraler (Ab-)Wasserinfrastrukturen und erfahren Sie, welche Möglichkeiten es für Praxispartner gibt, mit den Forschenden zusammenzuarbeiten und ihre Technologien in einem Forschungs- und Innovationsgebäude der Eawag weiterzuentwickeln. Gemeinsam entwickeln wir eine Strategie zur Förderung der Dezentralisierung im (Ab-)Wasserbereich.
Referierende: Max Maurer, Nathalie Hubaux, Ulrike Feldmann von der Eawag
Moderation: Sabine Hoffmann, Eawag
Sprache: Deutsch