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«Otto Jaag» – so heisst das neue Forschungsschiff der Eawag

22. April 2013 | Andri Bryner

Am Samstag wurde im Rahmen einer schlichten Feier in Maur am Greifensee das Schiff ordentlich und nach alter Tradition getauft. Das Boot trägt den Namen des einflussreichen Direktors (1900 - 1978), der von 1952 bis 1970 mit grossem, persönlichen Einsatz die Eawag führte.

Zuvor hatten Janet Hering und Piet Spaak die geladenen Gäste der verschiedenen Partnerorganisationen und Mitglieder der Familie Jaag willkommen geheissen. Trotz Schneetreiben und Kälte versammelten sich etwa fünfzig Schaulustige und genossen die launige Rede von Piet Spaak und den anschliessenden Apéro. Die Eawag untersucht seit Jahrzehnten den Greifensee und zeichnet unter anderem auf, wie sich der See nach der Verschmutzung die 70er und 80er Jahre wieder erholt hat. Zudem begleitet die Eawag auf dem Greifensee seit vielen Jahren Forschungsprojekte und bildet auf dem See ETH Studierende aus. Die «Otto Jaag» ist das einzig motorisierte, nicht für den Kursbetrieb fahrende Schiff auf dem Greifensee.

Da die Bootstaufe eingebettet war im Tag der offenen Tür der Schifffahrtsgesellschaft Greifensee, ergriff ein Team der Abteilung Eco die Gelegenheit und gewährte von 11 bis 16 Uhr Einblick in die Greifensee-Forschung. Am Stand in der «MS David Herrliberg» konnten sich Wissbegierige ein Bild der Forschungstätigkeiten machen, durch Mikroskope Daphnien beobachten und die Eco-Crew ausfragen.

Um 11.45 Uhr zersprang die Taufflasche noch bevor sie am 9 Meter langen und 2.35 Meter breiten Aluminiumschiff aufprallte.
Die sichtlich stolze Taufpatin Elisabeth Jaag (Witwe von Otto Jaag) wünschte allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

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