Détail de l'archive

Auszeichnung für klimafreundliches Eawag-Projekt

31 mars 2011 | Andri Bryner

Die Zurich Versicherung hat das Projekt «Stickstoffrecycling mittels Luftstrippung auf der Kläranlage Kloten/Opfikon» der Eawag ausgezeichnet. Das Projekt, welches von der ARA Kloten/Opfikon und dem Team von Marc Böhler umgesetzt und vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) finanziert wurde, erhielt einen Sonderpreis im Rahmen der Verleihung des Zurich Klimapreises. Die Zurich Versicherung re-investiert über den Klimapreis die Rückerstattung aus der CO2 Lenkungsabgabe in regionale Projekte zur Senkung der CO2-Emissionen. Konkret suchte sie nach umsetzbaren Projekten, die zur Senkung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre beitragen oder eine Verhaltensänderung in diese Richtung bewirken. Wichtig war zudem, dass die Vorhaben nachhaltig und ökonomisch sinnvoll sind.

Weniger Energieverbrauch und Dünger als Resultat

Das Projekt der Abteilung Verfahrenstechnik von Marc Böhler, Hansruedi Siegrist, Sandra Büttner und ihren Partnern ist in vieler Hinsicht zukunftsweisend. Es geht dabei um den Einsatz des Verfahrens der Luftstrippung bei der Behandlung von Faulwasser in Kläranlagen. Bei diesem Verfahren kann der Stickstoff als Ammonsulfatdünger zurück gewonnen und damit der Stickstoffkreislauf nahezu geschlossen werden. Eine weitere Vorbehandlung des Faulwassers verringert sogar den Energieverbrauch bei der Anwendung der Technologie. Das Verfahren wurde in der Schweiz auf der Ara Kloten/Opfikon (Abwasserreinigung Kloten Opfikon, AKO) zum ersten Mal grosstechnisch umgesetzt. Zusätzlich soll mit den vorhandenen Anlagen die grosstechnische Mitbehandlung von in Eawag Gebäuden separiertem Urin getestet werden, um einen wirtschaftlichen und energieeffizienten Weg aufzuzeigen, wie Urin zu einem Produkt verarbeitet werden kann.