Abteilung Umweltmikrobiologie

Risikofaktoren für pathogene und antimikrobiell resistente E. coli im Trinkwasser basierend auf national repräsentativen Haushaltsbefragungen

Die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) fordern bis 2030 weltweit den universellen Zugang zu sicherem und erschwinglichem Trinkwasser. Gemäss dem gemeinsamen Monitoringbericht von UNICEF und der WHO von 2020 sind 26% der Weltbevölkerung auf Trinkwasserquellen angewiesen, die anhand der Präsenz des Indikator Bakteriums E.coli, nicht als "sicher" erachtet sind. Infolgedessen erhalten Monitoring Programme wie die Multiple Indicator Cluster Surveys (MICS) umfangreiche Sammlungen zu E. coli aus Trinkwasser in Ländern mit niedrigem/mittleren Einkommen (LMICs).  Die E.coli Sammlungen bieten eine Datenquelle, die auf den dringenden Bedarf an Überwachung und Monitoring von Durchfallerkrankungen und Antibiotikaresistenz reagiert. Durch Monitoring können wir eine Reihe wichtiger Wissenslücken in Bezug auf Prävalenzraten, Risikofaktoren und die Übertragung von pathogenen und antimikrobiell resistenten E. coli schließen.

Die Ziele dieser Studie sind die Quantifizierung von Prävalenzraten, die Identifizierung von Risikofaktoren und das Verständnis des Monitorings pathogener und Antibiotika resistenter E. coli in einer LMIC. Dafür werden national repräsentative Trinkwasser Erhebungen und eine neuartige, kostengünstige Methode zum Screening von E. coli verwendet.

Zu den spezifischen Zielen gehört die Bestimmung:

  • Prävalenzraten von antibiotikaresistenten und pathogenen E. coli in einer LMIC unter Verwendung von Trinkwasserproben von den MICS als Sentinel-Monitoringsystem,
  • Risikofaktoren für E. coli, einschließlich Antibiotika resistenter und pathogener E. coli, im Trinkwasser durch Verknüpfung von Erhebungsdaten auf Haushaltsebene mit gesammelten mikrobiellen Daten, und
  • Übertragung von E. coli-Pathotypen mittels phylogenetischer Rekonstruktion.

Kontakt

Sheena Conforti PhD Studentin Tel. +41 58 765 5188 E-Mail senden
Esther Greenwood Doktorandin Tel. +41 58 765 6784 E-Mail senden

Finanzierung

Swiss National Science Foundation