Abteilung Umwelttoxikologie

Bioanalytik


Willkommen bei der Gruppe Bioanalytik. Wir sind Teil der Abteilung Umwelttoxikologie an der Eawag. Unsere Arbeit zielt darauf ab, modernste bioanalytische Methoden zu entwickeln und anzuwenden, um die molekularen Mechanismen zu entschlüsseln, die hinter den adaptiven Reaktionen und schädlichen Auswirkungen von Chemikalien und anderen Stressoren in aquatischen Organismen stehen. Wir streben an, das gesammelte Wissen und Erfahrung anzuwenden, um (i) die Verwendung von ‘-omics’ Daten in der Risikobewertung von Chemikalien zu unterstützen und (ii) die Entwicklung neuartiger alternativer (tierversuchfreier) Toxizitätstests anzuleiten, die eine Integration von Stressorsignalen über mehrere molekulare Pfade oder eine verbesserte Relevanz für übergeordnete Reaktionen auf Organ- und Organismus-Ebene, bieten könnten.

Zur Charakterisierung der molekularen Basislinien und ihrer Störung durch Chemikalien und andere Stressoren verwenden wir eine Reihe von biochemischen und molekularbiologischen Techniken, wobei der Schwerpunkt auf massenspektrometrischen Methoden zur Messung von Proteinen und Metaboliten liegt. Wir führen sowohl globale, d.h. ‘-omics’, Analysen durch, als auch gezielte, d.h. hypothesengetriebene, Studien, die sich auf einzelne Proteine und Metaboliten konzentrieren. Wir entwickeln auch Ansätze zur Monitoring der Dynamik von phosphorylierungsbasierten regulatorischen Signalwegen.

Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf Fische und verwenden verschiedene Modellsysteme um sie zu untersuchen, von Zellkulturen über Embryonen bis hin zu ausgewachsenen Tieren. Wir arbeiten auch mit anderen Gruppen zusammen, um aquatische Organismen zu untersuchen, die andere trophische Ebenen repräsentieren, wie zum Beispiel Phytoplankton.

Wann immer möglich, versuchen wir, die beobachteten molekularen Reaktionen mit übergeordneten unerwünschten Ergebnissen zu korrelieren, wie z. B. Zellproliferation, Wachstum oder Verhalten von Tieren, entlang des «Adverse Outcome Pathway» (engl. AOP) Kontinuums. Die Organisation und Analyse von Wissen gemäß dem AOP-Framework unterstützt die Interpretation von ‘-omics’ Daten und die Identifizierung von vielversprechenden alternativen Toxizitätsassays, um die weitere Entwicklung von Risikobewertungsstrategien voranzubringen.

Aktuellste Publikationen

Kontakt

Dr. Ksenia Groh Gruppenleiterin Tel. +41 58 765 5182 Inviare e-mail

Team Mitglieder

Severin Ammann Technischer Mitarbeiter Tel. +41 58 765 6407 Inviare e-mail
Mihai-Ovidiu Degeratu Doktorand Tel. +41 58 765 5697 Inviare e-mail
René Schönenberger Technischer Mitarbeiter Tel. +41 58 765 5105 Inviare e-mail

Ehemalige Team Mitglieder

Dr. Veysel Demir
Dr. Nikolai Huwa
Adele Blatter
Samira Senft

Zusammenarbeit

Laufende Projekte

Globale und gezielte Proteomik Analysen liefern Einblicke in die molekularen Mechanismen der Toxizität.
Untersuchung des mTOR-Signalwegs zur Entschlüsselung seiner Rolle bei der Vermittlung chemischer Effekte auf das Wachstum von Fischzellen.
In diesem Projekt werden GST-Enzyme in alternativen Testmodellen wie Zebrafischembryonen und Zelllinien untersucht.
Das Panel wird zur Überwachung chemisch induzierter molekularer Reaktionen und des Schadensverlaufs in Fischzellen benutzt.
Entwicklung von tierversuchsfreien Methoden zur Untersuchung von Chemikalien