Aktuelles aus der Eawag

Die meisten Mückenschutzmittel enthalten den Wirkstoff DEET. (Foto: F.A.Z. Kaufkompass)
News
Biologischer Abbau von Mückenschutzmitteln erst ...
22. August 2024

Mikroorganismen in Biofilmen in Flüssen können Schadstoffe abbauen. Einige sind auch in der Lage, Biozide abzubauen, unter anderem das Insektenabwehrmittel Diethyltoluamid (DEET) – so vermutet man zumindest. Forschende des Wasserforschungsinstituts Eawag haben nun herausgefunden, dass DEET besser abgebaut wird, wenn der Anteil an gereinigtem Abwasser im Gewässer hoch ist. Sie machen dafür spezifische Enzyme verantwortlich, die vor allem dort vorkommen, wo Kläranlagen das Wasser ins Gewässer zurückleiten. Eindeutig identifizieren konnten sie diese Enzyme aber erst im Ansatz.

Fische werden häufig als Versuchstiere benutzt. Maschinelles Lernen soll die Tierversuche ersetzen (Foto: Adobe Stock).
News
Mit KI die Giftigkeit von Chemikalien vorhersagen
18. Juli 2024

Forschende der Eawag und des Swiss Data Science Center haben KI-Algorithmen mit einem umfassenden ökotoxikologischen Datensatz trainiert.

Joanna Houska bei der Preisübergabe mit Prof. Thomas Ternes an der Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft in Limburg (D) (Foto: Nina Hermes, BfG).
News
Oxidation, aber richtig - preisgekrönte Dissertation
17. Juli 2024

Die Umweltchemikerin Joanna Houska ist für Ihre Doktorarbeit von der Deutschen Wasserchemischen Gesellschaft ausgezeichnet worden. Houska hat an der Eawag und EPFL geforscht und sowohl theoretisch als auch mit Experimenten aufgezeigt, wie die oxidative Behandlung von Wasser mit Ozon oder Chlor effizienter eingesetzt werden kann, wenn genauer bekannt ist, welche organischen Stoffe im zu behandelnden Wasser gelöst sind.

Zeichnung Anne Dietzel, Eawag.
News
Pestizide in Gewässern – es gibt noch Arbeit
9. Juli 2024

Die VSA-Plattform Wasserqualität und die Eawag haben die bisherigen Wirkungen der ergriffenen Massnahmen des «Aktionsplans zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» auf die Gewässerqualität untersucht. Die Anzahl Grenzwertüberschreitungen hat seit 2019 deutlich abgenommen. Trotzdem sind immer noch unverändert viele Kilometer Fluss- und Bachläufe belastet. Ein besonders grosses Risiko für die Gewässer stellen die Pyrethroide dar.