Aktuelles aus der Eawag

Die globale «Plastosphäre» enthält mehr als 16'000 Chemikalien. Die neue Studie bietet einen ersten Überblick über sämtliche Chemikalien, die in Kunststoffen enthalten sein können. (Bild: Adobe Stock)
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Umfassender Katalog bedenklicher Plastik-Chemikalien
10. Juli 2025

Um die weltweite Plastikverschmutzung einzudämmen und Kunststoffe sicherer und nachhaltiger zu machen, verhandeln die Länder derzeit über ein globales Abkommen. Eine Studie mit Beteiligung von Eawag und Empa, die soeben im Wissenschaftsmagazin «Nature» veröffentlicht wurde, bietet einen ersten systematischen Überblick über sämtliche Chemikalien, die in Kunststoffen enthalten sein können, ihre Eigenschaften, Verwendungszwecke und Gefahren. Die Identifizierung bedenklicher Chemikalien ermöglicht es Wissenschaftlern und Herstellern, sicherere Kunststoffe zu entwickeln, und politischen Entscheidungsträgern, eine ungiftige Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Gereinigtes Abwasser kann durch ein Online-Monitoring mit Organismen kontinuierlich überwacht werden. Die so erhaltenen Daten machen es möglich, schnell auf akute Belastungen zu reagieren. (Foto: Oekotoxzentrum)
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Früherkennung für Abwasserreinigungsanlagen
17. Juni 2025

Forschende des Oekotoxzentrums, der Eawag und der Fachhochschule Nordwestschweiz haben eine Kombination aus biologischem und chemischem Onlinemonitoring als Frühwarnsystem auf einer kommunalen Abwasserreinigungsanlage getestet. Das System ist in der Lage, Spitzenbelastungen durch Mikroverunreinigungen im gereinigten Abwasser zu erfassen und toxische Schadstoffe in Echtzeit zu erkennen. So kann es zur Verbesserung im Abwassermanagement beitragen.

Der Genfersee (Foto: Michael Heck/Pixabay).
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Kälteschock im Genfersee – Alplakes zeigt warum
10. Juni 2025

Ein plötzlicher Temperatursturz im Genfer Seebecken über das Pfingstwochenende lässt Badende frösteln: Innerhalb weniger Tage fiel die Wassertemperatur in der Nähe der Stadt Genf an der Oberfläche um rund 8 Grad. Verantwortlich ist ein Naturphänomen, das sich eindrucksvoll auf der Plattform Alplakes beobachten lässt.

Regenwürmer spielen eine wichtige Rolle in Bodenökosystemen (Foto: Oekotoxzentrum).
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Regenwürmer meiden Reifenabrieb
21. Mai 2025

Reifenabrieb gelangt von der Strasse in angrenzende Böden und wirkt auf die Bodenorganismen. Eine gemeinsame Studie des Oekotoxzentrums, des Wasserforschungsinstituts Eawag und der EPFL zeigt nun, dass Regenwürmer Boden meiden, der stärker mit Reifenpartikeln belastet ist. Die Partikel hatten aber keine negativen Effekte auf das Überleben und die Fortpflanzung der Tiere.

Hochwasser der Rhone bei Siders im Juni 2024 (Foto: Kanton Wallis).
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Rückblick auf die Wasserpolitik 2024
13. Mai 2025

Das Jahr 2024 war sehr warm und namentlich im Frühsommer sehr nass. Das führte zum willkommenen Auffüllen der Grundwasserspeicher und zu Rekorden in der Wasserkraftproduktion, aber auch zu schweren Unwettern. In Bern standen der weitere Ausbau der Wasserkraft im Fokus sowie die Belastung der Wasserressourcen durch Pestizide und die «Ewigkeitschemikalien» PFAS.